Jim Gray

Aller Ehren wert
Um große Informationsmengen zu verarbeiten, müssen Computer zusammengeschaltet und Datenbanken geschaffen werden. Jim Gray war an ihrer Entwicklung maßgeblich beteiligt.
Zur Person
Jim Gray (1944 bis 2012) wurde in San Francisco geboren und studierte in Berkeley Mathematik und Statistik. Nach seinem Abschluss arbeitete er unter anderem für die Bell Laboratories, IBM und später für Microsoft. Gray entwickelte maßgeblich das Datenbanksystem „IBM System R“. Es wurde 1977 erstmals vom Triebwerkshersteller Pratt & Whitney eingesetzt und beinhaltete den Vorläufer der Datenbanksprache „SQL“, die heute internationaler Standard ist. Gray interesssierte sich für die größten Datensammlungen der Welt, die eine einzelne Datenbank nicht bewältigen kann. Durch das Zusammenschalten mehrerer Rechner, auf denen gleichzeitige Datenberechnungen ablaufen, legte er Grundsteine für das, was wir heute Big Data nennen. Beispiele dafür sind die Online-Datenbanken „SkyServer“ und „World Wide Telescope“. Die Bilder des Nachthimmels nutzen Hobbyastronomen begeistert.
Gut zu wissen
Gray war Hobby-Segler und Hochseeangler. Er kehrte 2007 von einem Einhand-Segeltörn nahe San Francisco nicht zurück. Tausende Freiwillige suchten auf Satellitenbildern nach Hinweisen auf sein Verschwinden. Ohne Erfolg.