Jean E. Sammet

Aller Ehren wert
Schultaschenrechner können nicht nur rechnen, sondern spielend mit mathematischen Formeln umgehen. Die Grundlage dafür schuf Jean E. Sammet mit der Programmiersprache „Formac“.
Zur Person
Die Mathematikerin (geboren 1928 in New York) landete nach dem Studium und Stationen als Programmiererin bei Computerfirmen 1961 beim Branchenprimus IBM. Dort setzte sie einen Leitgedanken Konrad Zuses um. Er hatte den Traum, dass Computer dem Menschen das Rechnen abnehmen - schnell und fehlerfrei. Dachte Zuse noch an Zahlen, etwa in der Buchhaltung, hatte Sammet auch die Algebra im Blick. Sie entwickelte den „Formula Manipulation Compiler“, kurz: Formac. Damit war es möglich, mathematische Formeln per Computer zu verändern. Das fehlerträchtige Umformen von Gleichungen durch den Menschen war nicht mehr nötig.
Gut zu wissen
Computeralgebra ist heute weit verbreitet, vor allem in den Natur- und Ingenieurwissenschaften - aber auch im Automobil-Design, wenn man besonders elegante, glatte Formen erzeugen will.