Die Deutsche Gesellschaft für Operations Research (GOR) vergibt jedes Jahr einen Preis für herausragende Dissertationen im Bereich Operations Research. Der von der Siemens AG gestiftete und mit 2000 € dotierte Preis wurde auf der Jahrestagung der Gesellschaft überreicht, die in diesem Jahr von der Fakultät für Verkehrswissenschaften und der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden organisiert wurde. Eine der vier vom Preiskomitee ausgewählten Arbeiten war "Presolving-Techniken und lineare Relaxationen für kumulatives Scheduling" von Stefan Heinz (Technische Universität Berlin, Betreuer: Prof. Dr. Thorsten Koch).
 
Stefan Heinz Dissertation befasst sich mit dem Bereich der Constraint-Ganzzahligen Programmierung. Er zeigt, wie man durch die Integration kumulativer Nebenbedingungen in einen Allzwecklöser verschiedene Klassen von Scheduling-Problemen genau so effizient löst wie mit den besten aktuellen problemspezifischen Lösern. Seine Methoden sind quelloffen innerhalb des Constraint Integer Programming Frameworks SCIP verfügbar. Stefan Heinz arbeitet mittlerweile für Gurobi im SynLab des BMBF-Forschungscampus MODAL.
 
Das Foto zeigt (von links nach rechts) Prof. Dr. Peter Letmathe, den Vorsitzenden der Preiskommission, Dr. Mathias Sirvent, Dr.-Ing. Kai Mainzer, Dr. Stefan Heinz, Dr. Stefan Schwerdfeger und Prof. Dr. Anita Schöbel, die Vorsitzende der GOR. Herzlichen Glückwunsch!