Erneut hat die Charité Schmerzmittelkandidaten getestet, die mit Hilfe von computer-basierten Simulationsmethoden der Arbeitsgruppe Computational Molecular Design am ZIB entwickelt wurden (unser Konzept wurde 2017 in der Zeitschrift Science beschrieben). Die beiden neuen Substanzen zeigten im Experiment die vom ZIB vorhergesagte pH-abhängige Wirkung auf die Schmerzunterdrückung. Die Ergebnisse wurden nun als Scientific Report unter nature.com veröffentlicht. Die pH-Abhängigkeit der Wirkstoffe ist für eine klinische Nutzung wichtig, da entzündetes Gewebe im Gegensatz zu gesundem Gewebe sauer ist, also einen niedrigeren pH-Wert besitzt. Auf diese Weise kommen die Forscher wieder dem Ziel einen Schritt näher, lokal wirksame Schmerzmittel ohne die zentralen Nebenwirkungen zu designen. Dieses Ziel wird auch in einer entsprechenden Pressemitteilung der Charité verdeutlicht.