Masoud Jami, geb. Gholami, hat erfolgreich seine Dissertation mit dem Titel "Optimizing Checkpoint/Restart and Input/Output for Large Scale Applications" am Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin verteidigt. Im Kontext des Hochleistungsrechnens entwickelte er neue Techniken und Ansätze zur Checkpoint/Recovery-Verwaltung. Seine Multilevel-Ansätze für Checkpoint/Recovery (C/R) sind mehr als 10% effizienter als aktuelle Lösungen. Durch die Kombination von XOR und Partnercheckpointing in skalierbarer Weise übertrifft er Reed-Solomon Codes hinsichtlich der Wiederherstellbarkeit bei deutlich geringerem
Rechenaufwand. Für mehrere Anwendungen, die Checkpoints auf einem Supercomputer ausführen, reduzierte er den Checkpoint/Recovery-Aufwand für die Anwendungen um mehr als 10%. Sein IOSIG-Plug-In für GCC erlaubt Pragmas im Quellcode, mit denen der Benutzer die Eingabe/Ausgabe-Eigenschaften von bestimmten Datenströmen angibt. Während der Ausführung entscheidet das Plug-In, auf welche Geräte die Eingabe/Ausgabe am besten geleitet werden soll. Darüber hinaus entwickelte er genauere Modelle zur Schätzung der Schreibkosten des Linux-Kernels für Massenspeicher, die den Seitenzwischenspeicher (page-cache) berücksichtigen und so eine Schätzung der I/O-Kosten mit mehr als 80% bis 90% Genauigkeit ermöglichen. Die Forschung fand im Rahmen des SPPEXA FFMK und des CRC 1404 FONDA am ZIB statt.

Herzliche Glückwünsche!